06. Welche Handcrimpzange einsetzen?

Zunächst einmal: „Low Cost“ ist eben „Low Cost“ oder anders gesagt Qualität hat nun mal ihren Preis! Es ist wie überall wo etwas produziert wird: Gutes Werkzeug = gute Qualität!

Die Anforderungen an die Handcrimpzange:

• Kein großes Spiel in den Gelenken und Führungen der Handcrimpzange.
   
• Zwangssperre die sicherstellt dass nur eine vollständig geschlossene Crimpzange wieder geöffnet werden kann. (Wichtig ist auch dass die Zwangssperre entriegelt werden kann.)
   
• Zum Crimpkontakt / Leitung passende Gesenke. (Überprüfung mit einem Schliffbild)
   
• Zum Crimpkontakt passender Locator (Positionierhilfe)
   
• Die Gesenke sollten sich in der Phase des Crimpvorganges möglichst parallel schließen

 Handcrimpzange mit Gesenken und Positionierhilfe (Locator)

Dieser Zangentyp ist für die Erstellung von guten Crimpverbindungen NICHT geeignet. Gerne können Sie diese Zange im Hobbykeller für die Erstellung einer Verbindung bei der Modelleisenbahn verwenden. Da wo Qualität produziert werden soll, hat dieser Zangentyp nichts zu suchen!

Zangentyp für kleine Querschnittsbereiche. Neben dem 100% parallelen Schließen der Gesenke haben diese Crimpzangen in der Regel auch einen integrierten Locator als Positionshilfe für den Crimpkontakt, der auch als Tiefenanschlag für die Positionierung der Leitung dient (Crimpkontakt abhängig)

WICHTIG: Ob ihre Handcrimpzange zu Ihrer Anwendung passt entscheidet das Crimpergebnis!

Also müssen Sie jede neue Handcrimpzange dadurch überprüfen dass Sie die damit produzierte Crimpverbindung überprüfen.

Dazu gehört:

• Sichtprüfung durchführen
• Crimpmaße messen
• Schliffbild erstellen
• Auszugstest durchführen

UND: Sind Ihre Crimpverbindungen OK dann ist auch Ihre Handcrimpzange OK. Durch die ständige Überprüfung Ihrer Crimpqualität überprüfen Sie gleichzeitig auch bei jeder Crimpung Ihre Handcrimpzange.

Mit einem Markenprodukt können Sie viele tausend i.O. Crimpverbindungen erstellen. Wichtig ist natürlich dass Sie mit Ihrem Werkzeug pfleglich umgehen, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist.