Schulungstool: Handwerkzeuge in der Kabelbearbeitung
Handwerkzeuge in der Kabelbearbeitung Art.Nr.: SF-HWZ-D
Das Schulungstool rund um die Arbeit mit Handwerkzeugen in der Kabelbearbeitung
Kleinserien und Reparaturen: Die Welt der Handwerkzeuge in der Kabelbearbeitung.
Überschaubare Investitionen im Vergleich zur halb- oder vollautomatischen Fertigung ist der Hauptgrund dafür, dass Handwerkzeuge bei Kleinserien eingesetzt werden. Dabei stellt sich in erster Linie die Frage nach der erzielbaren Qualität!
Die in Macromedia Flash ® erstellte Anwendung (*.exe) beinhaltet ein umfangreiches Schulungstool rund um die Kabelbearbeitung mit Handwerkzeugen, das speziell für innerbetriebliche Schulungen entwickelt wurde. U.a. helfen Animationen die technischen Zusammenhänge in der Fertigung mit Handwerkzeugen zu erklären. Der Inhalt entspricht den Themenbereichen des Fachbuches: Handwerkzeuge in der Kabelbearbeitung
In diesem umfangreichen Schulungstool geht es um die Grundlagen der Werkzeugtechnik beim Arbeiten mit Handwerkzeugen. Es geht um Handling, Schneiden, Abisolieren von Leitungen, um Crimpqualität, Wartung und Instandhaltung der Werkzeuge. Der Schwerpunkt liegt bei den technischen und qualitativen Hintergründen beim Erstellen von Crimpverbindungen „per Hand“.
Ein Großteil der Dokumentation beschäftigt sich mit der Verarbeitung von offenen Crimphülsen. Weitere Schwerpunkte sind die Verarbeitung von Aderendhülsen, gedrehte Crimpkontakte und vorisolierte Quetschkabelschuhe mit Handcrimpzangen.
Diese Dokumentation basiert auf den offiziellen Normen (DIN EN) UND bei diversen Werksnormen und Lieferantenvorschriften aus der Industrie.
Welcher Qualitätsstandard, welche Normen und Vorgaben sollten die Basis für eine Fertigung mit Handwerkzeugen bilden? Vorgaben der DIN EN oder VDE Normen rund um die Kabelverarbeitung sind zu ungenau und decken viele Bereiche der Qualitätsanforderungen nur teilweise oder gar nicht ab. Darum sind im Laufe der Jahre viele Werksnormen und Lieferantenvorschriften entstanden. Und jede Vorgabe die hier erstellt wurde, hat natürlich auch einen technischen Hintergrund. Oder anders gesagt: Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, resultiert daraus ein Qualitätsmangel der in bestimmten Situationen zum Ausfall einer Crimpverbindung führen kann.
Ein einfaches Beispiel aus dem Themenbereich Abisolieren beschreibt diese Thematik wohl am besten: Die offizielle Norm sagt: „Alle Einzeldrähte müssen unbeschädigt und vollzählig vorhanden sein!“
In der Praxis gibt es Leitungen die sehr viele Einzeldrähte, bezogen auf den Nennquerschnitt, haben (Feinstdrähtige Leiter). Diese Leiter können oftmals NICHT verlustfrei abisoliert werden. Hier gelten, abweichend von der Norm, die in den Verarbeitungshinweisen, bzw. Liefervorschriften des Kunden definierte Werte. Oder Sie müssen den Kunden darauf hinweisen, dass beim Abisolieren Einzeldrähte abgeschnitten oder abgerissen werden. Tun Sie das nicht und Ihr Kunde prüft das nach der Norm DIN EN haben Sie eine berechtigte Reklamation auf dem Tisch liegen!
Dieser Dokumentation liegen die maximalen Qualitätsanforderungen für Crimpverbindungen zu Grunde: Erstellt aus den offiziellen Normen UND den wichtigsten Werksnormen (Automotive).
Den eigenen Qualitätsstandard festzulegen ist in jeder Kabelkonfektion die erste große Herausforderung. Diese Dokumentation unterstützt Sie bei dieser Festlegung!
Die Verarbeitung von geschlossenen Crimphülsen (z.B. gedrehte Crimpkontakte) ist relativ problemlos bei sehr guter Qualität möglich. Crimpverbindungen mit offenen Crimphülsen, in Verbindung mit Handcrimpzangen, zu erstellen gehört dagegen zu den schwierigsten und unsichersten Fertigungsprozessen mit der größten Fehlerwahrscheinlichkeit in der Kabelbearbeitung!
Vorab: Es ist möglich unter gewissen Voraussetzungen mit Handcrimpzangen auch im Bereich der offenen Crimphülse eine akzeptable Qualität zu produzieren! Sicherlich nicht vergleichbar mit Crimpverbindungen die auf einem Crimpvollautomaten erstellt werden und sicherlich nicht den hohen Anforderungen die z.B. einer Automobilindustrie entsprechen.
Halten die erstellten Crimpverbindungen tatsächlich einer genauen Überprüfung stand?
Mit einem einfachen Test können Sie den Qualitätsstandard in Ihrer Handzangenfertigung überprüfen. Gehen Sie in Ihre Fertigung und öffnen Sie den Schrank in dem die Handcrimpzangen aufbewahrt werden. Jede Handcrimpzange die Sie finden, die KEINE Positionierhilfe (Locator) hat bedeutet: Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist ein Großteil der mit dieser Handcrimpzange gefertigten Crimpverbindungen NICHT OK!
Das „Warum“ in Kurzform: Für eine i.O. Crimpverbindung muss der Crimpkontakt in einem Bereich von 0,2 bis 0,5 mm positioniert werden! Ist das „freihändig“ möglich? Nicht wirklich!
Dieses Schulungstool wird als Download ausgeliefert. Die Dokumentationen von KabelForum werden laufend erweitert und ergänzt. Diese Updates sind in allen Downloadversionen kostenfrei!
Der Inhalt entspricht dem des Fachbuches: Handwerkzeuge in der Kabelbearbeitung >Inhaltsverzeichnis
Verfügbare Versionen: Deutsch