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(1) Drahtcrimpbereich
(2) Isolationsfixierung
(3) Funktionsbereich
Crimpverbindungen erstellen, die ohne zusätzliche Arbeitsschritte oder Materialien direkt nach dem Vercrimpen isoliert sind, das ist die Grundidee dieser Crimpform.
Ständig steigende Qualitätsanforderungen an die Crimpverbindungen und die Vorgabe einer möglichst 100 %igen Reproduzierbarkeit in der Herstellung verdrängen diese Kontaktform immer mehr.
Zusätzlich werden die Querschnitte immer weiter reduziert und immer kleinere Kontaktformen sind erforderlich, die mit vorisolierten Crimpkontakten nicht mehr realisierbar sind.
Wichtig: Die Anforderungen an die mechanischen und elektrischen Eigenschaften von Crimpverbindungen mit vorisolierten Quetschkabelschuhen sind identisch wie mit den Anforderungen bei den offenen Crimphülsen!
Verpressung über die Isolationshülle
Bei der Erstellung der Crimpverbindung erfolgt die Verformung der Drahtcrimpflanken über die Isolation (2) des Quetschkabelschuhes. Der Kunststoff des Isolationsmaterials überträgt dabei die Kraft des sich schließenden Gesenkes auf die Crimpflanken. Je nach Härte des Kunststoffes wird dabei mehr oder weniger Kraft übertragen und der Litzenverbund wird mehr oder weniger stark verpresst.
Der Kunststoff der Isolationshülle muss hart genug sein um eine Verpressung des Litzenverbundes zu gewährleisten und darf dabei nicht brechen. Veränderungen in der Umgebungstemperatur dürfen die Eigenschaften der Isolationshülle nicht nachteilig beeinträchtigen.
Das bedeutet dass die Eigenschaften der Isolation direkten Einfluss auf die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Crimpverbindung haben.
(1) Teilisolierter (2) Vollisolierter Quetschkabelschuh (3) Als Bandware
MQC Crimpwerkzeug für gegurtete, vorisolierte Quetschkabelschuhe
Positionen im Crimpkontakt
Ein großer Nachteil dieser Kontaktform ist die mit dem Kontakt verbundene Isolation, welche die Sicht auf den Crimpbereich verhindert.
Beim teilisolierten Quetschkabelschuh (1) kann die Positionierung der abisolierten Leitung noch bedingt kontrolliert werden. Beim vollisolierten Quetschkabelschuh (2) ist das nicht mehr möglich.
Das Einführen der Leitung erfolgt im "Blindflug" und ist nach erfolgter Verpressung nicht mehr kontrollierbar! Da diese Kontakte häufig in Verbindung mit Handcrimpzangen eingesetzt werden richtet sich die "Reproduzierbarkeit" der Qualität bei dieser Art von Kontaktmaterial nach der Erfahrung und Geschicklichkeit des Anwenders!
Info: Der Einsatz von offenen Crimphülsen und anschließende Isolation der Verbindung durch entsprechende dem Kontakt angepasste Steckergehäuse oder durch Schutz- bzw. Schrumpfschlauch bietet eine Alternative zum vorisolierten Quetschkabelschuh. Dadurch wird in jedem Fall eine qualitativ bessere Crimpverbindung erstellt!
Volker Kratt, KabelForum
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